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#LieblingsMarke N° 36 – Eva Engelken

Meine #LieblingsMarke – Eva Engelken

„Die ist so, so witzig und schlau“, das ist mein erster Gedanke gewesen, als ich Eva vor zwei Jahren auf einem Schreib-Workshop kennengelernt habe.
An Eva schätze ich neben ihrer Kompetenz, Nicht-Juristen auf unterhaltsame Art und Weise juristische Sachverhalte unterhaltsam, zu erläutern, ihren feministischen Blick auf Love, Sex & Politics.
Eva, ist der Typ Frau, die sich ganz allein auf den Marktplatz stellt und demonstriert. Ich bin mir ganz sicher, von Eva werden wir in Zukunft viel hören. Zumal sie gerade bei den Grünen eingetreten ist.

Die Fragen an meine #LieblingsMarke:

Dein Business als Schlagzeile auf der ersten Seite … was stünde da?

Ich helfe Menschen und Unternehmen, sich mit ihrem Angebot überzeugend zu positionieren. Der Schlüssel dazu lautet „Persönlichkeit wagen und Klartext sprechen“. Beides hilft Dienstleistungsunternehmen, sich effizient zu vermarkten, weil es Kundinnen und Kunden hilft, zu entscheiden, brauch` ich, mag ich, beauftrage ich.

„Ich mache mein Ding“, sagen viele Selbstständige. Was heißt das denn für dich? – Und weil wir gerade dabei sind: Erzähl uns doch auch gleich, wie du „Erfolg“ definierst.

Wenn man mit etwas Erfolg haben und Geld verdienen will, sollte man möglichst „sein Ding“ machen, denn nur dann bleibt man auch dran. Mein Ding zum Beispiel ist es, zu zuzuhören, Neues zu lernen, Ideen zu entwickeln und zu schreiben.

Erfolg heißt für mich, ein selbst gesetztes Ziel auch zu erreichen. Das kann ein bestimmter Umsatz sein, das kann die Akquise von Wunschkunden sein oder ein Projekt wie eine Buchveröffentlichung, eine Reise, die Gründung eines Start-ups, die Trennung von einem nicht mehr geliebten Geschäftszweig und Vieles mehr. 

Für mich bist du ganz klar eine Marke. Siehst du dich/dein Business selbst so? – Was braucht es deiner Meinung nach, um zu einer Marke zu werden, die Kunden begeistert?

Eine Marke zu sein, heißt ja erstmal nur, als Unternehmen oder als Beraterin sichtbar zu sein. Das bin ich mit meiner Marke Klartext-Anwalt im Bereich AnwaltsPR auf jeden Fall. www.klartext-anwalt.de ist seit 2011 am Markt und weil ich einen Wikipedia-Eintrag habe, sogar verlinkt.
Eine Marke zu sein, bedeutet nicht automatisch, alle zu begeistern, sondern genau diejenigen, die etwas davon haben. Mit meinem Buch „Klartext für Anwälte“ und noch mehr mit „111 Gründe, Anwälte zu hassen“, habe ich Anwälte und ihre sprachlichen und sonstigen Eigenarten ja ein wenig auf den Arm genommen und damit sicherlich einige abgeschreckt, andere jedoch gerade deswegen begeistert. Neulich sagte mir ein Neukunde: „Ich habe Sie gegoogelt und gelesen: ,die Engelken traut sich was‘, das gefällt mir.“ Ein Partner einer sehr großen Kanzlei sagte mir mal: „Die Tatsache, dass Sie sich auskennen, aber sich auch zu kritisieren trauen, zeigt uns, dass Sie Ahnung haben.“

Supertoll zu sein, ein attraktives Produkt und großartige Ideen alleine reichen nicht aus. Wie und wo machst du neue Angebote sichtbar?

Neue Angebote entstehen oft, weil vorhandene Kunden und Kundinnen danach fragen oder sich in der Beratung zeigt, dass sie es brauchen könnten. Eins meiner Seminarmodule, „Rechtstexte verstehen“, habe ich entwickelt, weil Nichtjuristinnen in einer großen Behörde systematische Hilfe brauchten, um Urteile, Gesetzentwürfe und Materialien zu verstehen.

Welchen Stellenwert hat das Schreiben für dein Business?

Schreiben muss ich, um den ganzen Wust in meinem Hirn zu sortieren, und Schreiben kommt bei praktisch all meinen Dienstleistungen vor. Egal ob Corporate Publishing inklusive Werbetexte, Pressetexte oder Blogtexte, Bücher, Vorträge, ja sogar bei Skripten für Videos bzw. Vlogs – alles schreibe ich erst einmal auf.

Letztlich sind so auch meine Bücher entstanden, weil ich irgendwas aus meinem Kopf rauskriegen wollte. Bei „Klartext für Anwälte“ war das die gedrechselte Ausdrucksweise der Juristen und die Schwierigkeit, das in Normaldeutsch zu übersetzen. Bei „111 Gründe, Anwälte zu hassen“ waren es all die teils skurrilen Geschichten und Eigenschaften des Berufsstands, die erzählt werden wollten. Und bei meinem Roman „Drei Küsse für Herkules“ …. da hat mein Hirn eine Story produziert… lies‘ sie am besten selbst! 😊

Gerade in den ersten Jahren der Selbstständigkeit macht man ja oft mal komische Dinge oder gerät in peinliche Momente: Mit welchem Schwank aus deiner Business-Jugend würdest du mich zum Lachen bringen?

Worüber ich mich immer noch amüsiere, ist, dass ich es geschafft habe, bei einem Event Wirtschaftsanwälte und -anwältinnen dazu zu bringen, Liebesgedichte aufzusagen.

… wie ist dir das gelungen? Was hast du da genau gemacht, liebe Eva?

Der Anlass war ein Kanzleitag, bei dem die Anwältinnen und Anwälte lauter teambildende Dinge machten: Waldspaziergänge, Zwiegespräche, gemeinsames Essen, Rollenspiele etc. Mein Part war es, etwas zum Thema Kommunikation, Wahrnehmung und Kommunikationsschwierigkeiten beizusteuern, das sich möglichst nicht nach Arbeit anfühlte.
Also machten wir Spiele. Bei einem mussten mehrere Teams schweigend sperrige Dinge durch den Raum transportieren, ohne sich zu berühren oder miteinander zu sprechen. Bei einem anderen ging es darum, sich in unterschiedliche emotionale Zustände zu begeben und darin Texte in Dialogform vorzutragen. Einer der vorgegebenen Zustände war eben „Verliebtheit“. Die beiden Anwälte, die das vortrugen, waren großartig und ihr Publikum bog sich vor Lachen.

Bei uns Selbstständigen geht es ja manchmal turbulent zu – mal rauf, mal runter. Welche innere Überzeugung, Eigenschaft oder Fähigkeit hilft dir, Krisen durchzustehen?

Ich bin überzeugt davon, dass die Dinge, die mir zustoßen, ob privat oder beruflich, zu etwas gut sind und ich etwas daraus lernen kann. Das hilft mir ein bisschen, nicht komplett zu verzweifeln, wenn mal wirklich schlimme oder traurige Dinge passieren. Was aber vor allem hilft, sind Menschen, die für mich da sind: Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde, Familie – das ganze Netzwerk, das mich auffängt. Ich setze sehr viel Vertrauen in andere Menschen und habe schon oft die schöne Erfahrung machen dürfen, dass ich voll und ganz richtig lag. 

Was für all die vielen alltäglichen Pannen hilfreich ist, ist die banale Erkenntnis, dass andere auch nur mit Wasser kochen und überhaupt, dass Dinge schief gehen können und man drüber lachen und dann einfach weitermachen kann.

Gibt es irgendeine Devise, die du als Kind schon verinnerlicht hast, die dir heute in der Selbstständigkeit gute Dienste erweist? – Was deine Oma immer gesagt hat oder was mit deinem Taschengeld zu tun hatte …, oft lernen wir ja früh unsere „Lektionen“ und manche bewähren sich später noch!

Immer wieder neu anfangen. Wenn morgen die Welt untergeht, heute noch schnell ein Apfelbäumchen pflanzen.

Die Marke hörbar machen. Wenn dein Lieblingsmusiker deiner Marke einen Song widmen würde? Was würden wir dann hören? Heavy Metal, Popsong oder Schlager? Und welche Zeile darf auf keinen Fall im Song fehlen?

Aus dem Film Dirty Dancing Time of my life. Oder von Zarah Leander Nur nicht aus Liebe weinen, es gibt im Leben nicht nur den einen. 😉 Oder Always look on the bright side of life … before you take your eternal breath von Eric Idle aus dem Film Monty Python.

Mehr zu Evas Arbeit findest du hier:
www.klartext-anwalt.de
www.evaengelken.de

#LieblingsMarke ist Ulrikes Kolumne.
„Du bist meine #‎LieblingsMarkeDu bereicherst mein Leben. Macht’s es bunter, lustiger, vielfältiger. Ich lerne neue Dinge von dir, die du gerne im Netz teilst. Du zeigst mir den Menschen hinter deiner Website und den Social-Media-Kanälen. Manchmal bringst du mich zum Staunen, zum Weinen oder zum Lachen. Und wenn du mich mal ärgerst, verzeihe ich dir das sehr schnell … Ich möchte dich nicht mehr missen. Meine Leser möchten dich unbedingt kennenlernen. Ich freue mich auf deine Antworten in meinem Blog.“

Der Beitrag #LieblingsMarke N° 36 – Eva Engelken erschien zuerst auf Ulrike Zecher – Marke. Text. Webseite..


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