Meine #LieblingsMarke Daniela Sprung
Fürs regelmäßige Bloggen brauchst du als Solo-Selbstständiger oder Unternehmer drei Dinge: Erstens Ausdauer, zweitens Leidenschaft und drittens ein Herzensthema. Das richtige Handwerkszeug kannst du lernen – zum Beispiel bei meiner Lieblingsmarke Daniela von bloggerabc.
Dein Business als Schlagzeile auf der ersten Seite … was stünde da?
bloggerabc – Mit dem Herzen für gute Blogs. Nicht ganz so schmissig, aber es zeigt, für was ich stehe. Blogs sind für mich eine Herzensangelegenheit und ich finde, es gibt zu wenig gute Blogs. Und um es noch konkreter zu machen: Es gibt zu wenig gute Unternehmensblogs. Und das möchte ich mit meiner Arbeit ändern. Darum biete ich KMU, die sich digital erfolgreich aufstellen, meine Unterstützung an.
„Ich mache mein Ding“, sagen viele Selbstständige. Was heißt das denn für dich? – Und weil wir gerade dabei sind: Erzähl uns doch auch gleich, wie du „Erfolg“ definierst.
Mein „Ding“ ist, das zu tun und zu lassen, was ich für richtig halte. Meine berufliche Freiheit und das, was ich darin verwirklichen kann, spielt darin eine entscheidende Rolle. Dazu zählt, dass ich meine Kunden bestmöglich dabei unterstütze, sich digital aufzustellen und ihr Blog erfolgreich in ihre Unternehmenskommunikation zu integrieren. Das bedeutet für mich Erfolg. Aber Erfolg ist für mich noch mehr: nämlich das ich zu meiner beruflichen Verwirklichung auch meine finanzielle Freiheit erreiche. Denn nur wenn ich unabhängig bin, kann ich die Leistung bringen, die jeder von mir erwarten darf und kann.
Für mich bist du ganz klar eine Marke. Siehst du dich/dein Business selbst so? – Was braucht es deiner Meinung nach, um zu einer Marke zu werden, die Kunden begeistert?
Ich sehe mich definitiv als Marke. Sascha Theobald hat mal zitiert: „Eine Marke ist das, was Menschen über dich sprechen, wenn sie einen Raum verlassen.“ Diesen Satz habe ich immer im Hinterkopf. Beim Markenaufbau geht es darum, sein Kernthema zu kommunizieren und dabei mit seiner Community ins Gespräch zu kommen bzw. zum Thema auch helfen. Eine Marke ist immer mit Emotionen verbunden und das braucht es meiner Meinung nach, um zur Marke zu werden. Und genau dieser Faktor sollte genauso gepflegt werden, wie die eigene Expertise. Denn daraus leitet sich wieder die eigene Reputation ab. Praktisch wie ein Kreislauf. Alles greift ineinander. Dieser Kreislauf ist wiederum das, was Kunden von außen her wahrnehmen in Form von Empfehlungen oder dem Besuch der Webseite der Marke. Ich glaube, nur so lässt sich erfolgreich eine Marke aufbauen.
Supertoll zu sein, ein attraktives Produkt und großartige Ideen alleine reichen nicht aus. Wie arbeitest du daran dich als Expertin zu etablieren und welche Wege gehst du mit deinem Marketing?
Für mich war der Aufbau von bloggerabc immer eine strategische, aber entspannte Sache. Meine ganze Arbeit fußt darauf, dass ich anderen helfen wollte und will. Bei allem was ich tue, achte ich darauf einen möglichst großen Nutzen für meine Community zu generieren. Darum habe ich genau im Auge, was ich auf meinen sozialen Kanälen teile und vom wem.
Das zahlt sich aus und so wurde ich beispielsweise dieses Jahr eingeladen auf der Cebit und beim VDAV einen Vortrag zum Thema „Social Intranet – Bloggen im Unternehmen“ zu halten. Ich werde inzwischen als Expertin im Bereich „Bloggen“ wahrgenommen und diese Bezeichnung kommt nicht von mir, sondern wird von anderen so kommuniziert. Worüber ich mich sehr freue, denn es zeigt, dass man mir und meiner Arbeit vertraut. Ein größeres Kompliment kann es gar nicht geben. Darum freue ich mich sehr, zunehmend mehr Anfragen als Speakerin und Dozentin zu erhalten und hier mein Wissen weiter zu geben.
Es wird ja immer empfohlen, dass man so schreibt, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Wie siehst du das?
Das kann ich nur begrüßen, wobei ich von einer dauerhaften Fäkalsprache abraten würde, für den Fall, das jemand sehr gerne flucht. Schreiben hat viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun und wer so tut, als ob er sich sehr gewählt ausdrückt, im echten Leben aber ganz anders ist, der verleugnet sich. Das kann nur nach hinten losgehen.
Ich finde es ist völlig legitim Dinge beim Namen zu nennen, wenn man es auch im echten Leben tun würde. Und wer hier und da seine Mundart einbringt, hat sogar noch einen kleinen USP. Man sollte sich nie verstellen – das merken die Menschen früher oder später und werden entsprechend handeln.
Für sich selbst einzustehen heißt auch, sich entsprechend auszudrücken. Ich tue das auch und bin damit bisher sehr gut gefahren.
Gerade in den ersten Jahren der Selbstständigkeit macht man ja oft mal komische Dinge oder gerät in peinliche Momente: Mit welchem Schwank aus deiner Business-Jugend würdest du mich zum Lachen bringen?
Nach meinem Studium habe ich noch ein Auslandssemester eingeschoben und bin für ein halbes Jahr in die USA gegangen. In meinem Kurs zu „Advertising“ mussten meine Arbeitsgruppe und ich eine Abschlusspräsentation halten. Dafür hatten wir vereinbart im Businesslook aufzutreten, was auch das Tragen von High Heels beinhaltet. An sich kein Problem. An diesem Tag ging es mir gut, ich war nicht nervös und freute mich auf einen Teil des Vortrags. Leider war mein rechter Fuß anderer Meinung. Während ich referierte fing dieser unkontrolliert an zu zittern und zwar so auffällig, dass jeder auf meinen Fuß starrte.
Also entschied ich mich kurzer Hand meine High Heels auszuziehen und hielt meinen Vortrag unter dem Lachen meiner Mitstudenten barfuß. Am Ende der Stunde kam der Professor zu mir und fragte mich schmunzelnd, ob das in Deutschland so üblich sei. Was ich lachend verneinte. Das war wohl mein komischster Moment in meinem bisherigen Businessleben, wenn man die Zeit so nennen will. Aber ansonsten klopfe ich jetzt mal auf Holz und sage, mir ist noch nichts passiert von dem ich sagen kann „Gott, war das peinlich.“
Zumindest erinnere ich mich an nichts und das nehme ich mal als gutes Zeichen. Aber ich finde, ich habe noch genug Zeit für ein paar witzige Dinge in meinem aktuellen Businessleben und darauf freue ich mich schon sehr!
Bei uns Selbstständigen geht es ja manchmal turbulent zu – mal rauf, mal runter. Welche innere Überzeugung, Eigenschaft oder Fähigkeit hilft dir, Krisen durchzustehen?
Krisen sind für uns alle in dem Moment in dem sie passieren nicht schön, aber ich bin davon überzeugt, dass wir daran wachsen können. Mir haben schwierige Zeiten dabei geholfen, ein lösungsorientiertes Denken zu entwickeln. Das hilft mir dabei, mich sehr schnell drauf zu konzentrieren, Lösungen für das vorhandene oder kommende Problem zu finden. Dazu kommt das ich einen tollen Freundeskreis habe, den ich dankbarerweise immer um Rat fragen darf, wenn ich vor lauter Bäumen den Wald nicht sehe. So manche Diskussion und das Erarbeiten von Szenarien haben mir den Blick für neue Wege eröffnet. Gerade konstruktives Feedback von Menschen, die hinter einem stehen hilft dabei, nicht aufzugeben, wenn es hart auf hart kommt.
Darum hilft es mir persönlich ungemein, nicht in Problemen, sondern in Lösungen zu denken und sich nicht unterkriegen zu lassen, wenn es mal stürmisch wird.
„Kommt Zeit, kommt Rat.“, „Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr …“ – Welcher abgeschmackte Spruch, den du vielleicht sogar dämlich findest, bewahrheitet sich im Business doch immer wieder mal?
Wenn ich eins gelernt habe, dann dass man veränderte Situationen positiv gegenüberstehen sollte. Der Ausspruch „Geht eine Tür zu, geht woanders eine auf“ ist für mich zu einem Leitspruch geworden, der sich immer bewahrheitet hat.
Die Marke hörbar machen. Wenn dein Lieblingsmusiker deiner Marke einen Song widmen würde? Was würden wir dann hören? Heavy Metal, Popsong oder Schlager? Und welche Zeile darf auf keinen Fall im Song fehlen?
Bei mir geht es immer um Tempo und darum höre ich sehr gerne Macklemore & Ryan Lewis. Deren Song Can’t hold us“ ist ein Song, den ich sehr gerne höre. Er ist begeisternd und mitreißend. Der perfekte Song für mich und meine Arbeit.
Herzlichen Dank für deine Antworten, liebe Daniela. Mehr von Daniela findest du hier:
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#LieblingsMarke
#LieblingsMarke ist die neue Interviewreihe von Schreibcoach Ulrike Zecher.
„Du bist meine #LieblingsMarke: Du bereicherst mein Leben. Macht’s es bunter, lustiger, vielfältiger. Ich lerne neue Dinge von dir, die du gerne im Netz teilst.
Du zeigst mir den Menschen hinter deiner Website und den Social-Media-Kanälen. Manchmal bringst du mich zum Staunen, zum Weinen oder zum Lachen. Und wenn du mich mal ärgerst, verzeihe ich dir das sehr schnell …
Ich möchte dich nicht mehr missen. Meine Leser möchten dich unbedingt kennenlernen. Ich freue mich auf deine Antworten in meinem Blog.“
Der Beitrag #LieblingsMarke N° 15 – Daniela Sprung erschien zuerst auf Ulrike Zecher Emotionsberatung.