Meine #LieblingsMarke Silke Nuthmann

„Unterwegs“ – von Silke Nuthmann
An meiner #LieblingsMarke Silke Nuthmann schätze ich ihre Kreativität, die sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeit als Coach, Marketingberaterin und Texterin durchzieht.
Für mich ist Kreativität und der Mut zum Wandel ganz klar ein Markenzeichen, gerade in Online-Marketing-Zeiten, wo jeder meint: „Du brauchst eine ganz enge Positionierung.“
Auch liebe ich Silkes Bildersprache, mit denen sie kurze Momente aus ihrer Heimat Münster einfängt. Wenn ich ihre Bilder im Netz entdecke, ist das so, als würde Silke neben mir stehen …
Dein Business als Schlagzeile auf der ersten Seite … was stünde da?
Bewegen – wandeln – wagen! Denn das ist mein Motto, seit ich mit meiner allerersten Homepage online gegangen bin. Manchmal fühle ich mich zwar alles andere als wagemutig, aber Bewegung hilft, um über uns hinaus zu wachsen.
Mal nur in kleinen Schritten, dann wieder transformierend wie von der Raupe Nimmersatt zum Schmetterling. Ich möchte anderen Mut machen, ihren Weg zu gehen – in ihrer Selbstständigkeit, als vielseitig Begabte, womöglich als introvertierte Unternehmerin – um mehr Strahlkraft zu entwickeln.
„Ich mache mein Ding“, sagen viele Selbstständige. Was heißt das denn für dich? – Und weil wir gerade dabei sind: Erzähl uns doch auch gleich, wie du „Erfolg“ definierst.
Mein Ding! Das wird sich bei mir sicher häufiger ändern. Denn ich bin wissbegierig und schnell im Lernen und Behalten. Damit brauche ich immer wieder Neues, um Feuer zu fangen und mit Begeisterung Ergebnisse zu erzielen. In den acht Jahren meiner Selbstständigkeit hat sich schon ziemlich viel gewandelt.
Anfangs habe ich rein als Trainerin gearbeitet und alles rund um Kommunikation gelehrt. Inzwischen habe ich mir rund um meinen Blog ein eigenes Business aufgebaut, wobei ich Coaching, Marketingberatung und Texten kombiniere.
Am liebsten sind mir Projekte, die mich anfangs einschüchtern, denn dann wachse ich über mich hinaus. Das können Inhouse-Workshops sein, deren Themen ich mir noch besser aneignen will, oder mein erstes Online-Marketingprogramm für Introvertierte, das ich parallel zur Pilotgruppe entwickelt habe.
Solche Zeiten fordern die „Informationsarchitektin in mir“ mit Haut und Haaren. Denn ich liebe es, Wissen zu erfassen und ansprechend auf den Punkt zu bringen. Aktuell ist das genau meins: Für andere konzipieren und texten, etwa als Ghostwriterin oder Lektorin für Blogs, Websites oder Onlinekurse.
Erfolg ist für mich das zufriedene Gefühl, wenn ein Projekt rundum gelungen und abgeschlossen ist! Auf zum nächsten… ;o)
Für mich bist du ganz klar eine Marke. Siehst du dich/dein Business selbst so? – Was braucht es deiner Meinung nach, um zu einer Marke zu werden, die Kunden begeistert?
Eine klassische Marke hat für mich viel mit Wiedererkennbarkeit zu tun so wie Coca Cola oder Ritter Sport. Da gibt es einen unveränderlichen Kern, der immer gleich bleibt wie der Schriftzug, die Farbe, das Format. Und es geht um verlässliche Qualität: Cola darf und muss immer wie Cola schmecken, egal zu welcher Jahreszeit, bei welchem Wetter oder auf welchem Kontinent.
Bei Personenmarken variiert das schon eher oder sie werden wegen einer schrulligen Besonderheit zur Marke wie Udo Lindenberg mit seinem Hut oder die Stimme von Verona Feldbusch.Ob ich mich selbst als Marke sehe? Weiß nicht so recht – Wiedererkennbarkeit, Schrullen… in diesem Sinne eher nicht! Aber ich bin mir selbst treu in all meinen Wandlungen. Ich probiere Themen und Formate aus und verwerfe sie auch wieder. Auch das Design muss sich bei mir immer anpassen. Ich wähle Schriften, Layout und Farben wirklich projektbezogen und mag mich nicht konsequent an ein Corporate Design halten. Das finde ich bei anderen Blogs zwar manchmal ganz gelungen, würde mich aber viel zu sehr einengen.
Wenn Mut zu Experimenten ein Markenzeichen ist, dann gern! Und die Qualität muss auch immer stimmen, sonst pack ich Sachen nicht an bzw. gebe sie nicht raus!
Supertoll zu sein, ein attraktives Produkt und großartige Ideen alleine reichen nicht aus. Wie und wo machst du neue Angebote sichtbar?
Aufmerksamkeit für neue Angebote zu wecken, wird sicher immer ein Thema sein. Dafür wächst auch online die Zahl der Möglichkeiten. Ich blogge, nutze Facebook und Instagram und schicke Angebote an meinen eigenen Verteiler. Mit dem Newsletter bin ich allerdings ziemlich faul und nutze ihn noch viel zu zögerlich, das könnte und möchte ich gern intensivieren.
Ich liebe es, kleine Downloads zu gestalten und habe auch mit Webinaren schon experimentiert. Gute Erfahrungen mache ich mit Bildimpulsen und kleinen Blogreihen rund um Themen, so dass kostenfreie Infoangebote nach und nach auf einen Termin oder Programmstart hinweisen.
Sobald ich allerdings zu strategisch und verkäuferisch unterwegs bin, sinkt meine Lust zu bloggen enorm. Dafür habe ich inzwischen einen ganz guten Riecher entwickelt. Mein Blog darf mir Freude machen, daher funktioniert es am besten, wenn ich Themen aufgreife, weil sie mir am Herzen liegen und ich sie freigiebig in die Welt entlassen will.
Ich glaube, dass es wichtig ist, sich seine eigene Sprache zu erlauben. Denn viele schreiben viel umständlicher als sie sprechen. Generell kommt das aber sehr auf die Branche und gewünschten Klienten an. Ganz klar formuliere ich ein NEIN zu unprofessionellem Texten. Das schreckt nur ab. Schlechte Grammatik, wirrer Aufbau oder Gedankensprünge. Ich glaube, das Internet erzieht zu Struktur, denn Leser sind wählerisch und schnell im Entscheiden. Spricht der Text an? Hilft das weiter? Wenn nicht, dann wird fix weitergeklickt. Daher: Jeder darf dazulernen! Plus: Schreiben entwickelt sich im Tun! Ab und an ein Rat von einem Experten wie dir und mir kann nicht schaden. Wir haben ja auch fleißig geübt.
„Kommt Zeit, kommt Rat.“, „Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr …“ – Welcher abgeschmackte Spruch, den du vielleicht sogar dämlich findest, bewahrheitet sich im Business doch immer wieder mal?
Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich irgendwo eine andere! Das hat sich für mich immer bewahrheitet. Vielleicht gibt es Momente der Wehmut oder des Zweifels, wenn sich Kooperationen verändern oder gar aufgelösen. Aber es kommt immer etwas Neues – und meist passt es einfach noch besser als zuvor.
Bei uns Selbstständigen geht es ja manchmal turbulent zu – mal rauf, mal runter. Welche innere Überzeugung, Eigenschaft oder Fähigkeit hilft dir, Krisen durchzustehen?
Das Auf und Ab hat mir erstaunlicherweise noch nie groß Sorgen gemacht. Obwohl ich das fürchtete. Das war aber eher eine familiäre Prägung, gar nicht meine. Ich glaube daran, dass auch Krisen uns stärken wollen und im tiefsten Kern etwas Gutes bewirken. Ein inneres Wachsen, ein äußeres Neuausrichten. Werte wandeln sich allein durchs Älter werden, auch die eigene Selbstständigkeit wächst aus den Kinderschuhen heraus und sucht Veränderung.Ich stecke schon seit längerem in einem tiefen Wandlungsprozess mit vielen offenen Fragen, auf die ich anfangs erschreckend wenig Antworten parat hatte. Ich blogge inzwischen intensiv zum Thema “Wandel wagen”. Denn im Coaching oder auch in der Marketingberatung sind es oft die inneren Wachstumsschübe, die Neues initiieren und ein Aufblühen von Mensch und Business bewirken.
Die Marke hörbar machen. Wenn dein Lieblingsmusiker deiner Marke einen Song widmen würde? Was würden wir dann hören? Heavy Metal, Popsong oder Schlager? Und welche Zeile darf auf keinen Fall im Song fehlen?
Uih, das ist jetzt schwer für mich. Denn ich liebe Musik, höre aber zu Hause manchmal wochenlang keine… Dann wieder kann mir Musik nicht laut genug sein! Ich tanze auch leidenschaftlich gern, aber wer da genau singt, das interessiert mich eher selten.
Daher mache ich jetzt eine andere musikalische Anleihe und sage: Meine Marke ist wie ein „schamanischer Trommelrhythmus“. Diese Musik entführt dich in eine andere Welt, um Heilung zu finden und Antworten auf deine Fragen. Beste Hilfe zur Selbsthilfe – und genau das möchte ich für andere leisten.

#LieblingsMarke
#LieblingsMarke ist die neue Interviewreihe von Schreibcoach Ulrike Zecher.
„Du bist meine #LieblingsMarke: Du bereicherst mein Leben. Macht’s es bunter, lustiger, vielfältiger. Ich lerne neue Dinge von dir, die du gerne im Netz teilst.
Du zeigst mir den Menschen hinter deiner Website und den Social-Media-Kanälen. Manchmal bringst du mich zum Staunen, zum Weinen oder zum Lachen. Und wenn du mich mal ärgerst, verzeihe ich dir das sehr schnell …
Ich möchte dich nicht mehr missen. Meine Leser möchten dich unbedingt kennenlernen. Ich freue mich auf deine Antworten in meinem Blog.“
Der Beitrag #LieblingsMarke N° 10 – Silke Nuthmann erschien zuerst auf Ulrike Zecher Emotionsberatung.